Jahresbericht Handball (Herren) 2000

Geschrieben von Michael Hafenrichter
Das neue Handballjahrtausend begann für die Grün-Weißen so, wie das Alte geendet hatte :

Mit 5:17 Punkten aus der verkorksten Hinrunde (Siege nur gegen die Mitabstiegskonkurrenten Gürzenich II und Lendersdorf; ein Unentschieden zum Auftakt in Inden) wartete auf die Mödersheim-Schützlinge (wie sollte es auch anders sein ???) der Abstiegskampf.

Gleich zum Auftakt am 15.01. bekam man es mit dem direkten Abstiegskonkurrenten Gürzenich II zu tun. Nach leichten Anfangsschwierigkeiten gelang hier jedoch ein ungefährdetes 26:18 (12:9).

So gestärkt stellte man sich sieben Tage später in der ungeliebten Polizeihalle beim Tabellenzweiten Linnich I vor. Ohne, daß man selbst daran geglaubt hatte und trotz einer schweren Verletzung von Herbert (Ulf) Schmitz, glückte den Grün-Weißen hier ein auch in dieser Höhe vedientes 30:24 (13:13). Besonders die kämpferische Einstellung ließ für die folgenden Aufgaben hoffen. 

Mit einigem Selbstvertrauen im Gepäck reisten die TVer zum nächsten Gastspiel im Dürener Nordkreis. Gegner war die Reserve des Landesligisten TV Jülich. "Handball vom anderen Stern" bot die Truppe hier in den ersten 15 Minuten : Mit nicht weniger als 10:0 (!) war man in Führung gegangen ! Über ein 17:6 zur Pause konnten die zwei Punkte schließlich im Schongang (28:18) verbucht werden.

3 Siege in Folge, "so langsam wird es unheimlich" dachte sich mancher Akteur vor der Partie bei Birkesdorf II. Doch auch hier gelang, wenn auch sehr mühevoll, ein 23:20 (10:10) Erfolg.

Mit mittlerweile 13:17 Punkten waren die Abstiegsränge nun ein gutes Stück weit entfernt. Auch bei Angstgegner DTV I wollte man nun natürlich punkten. Jedoch hingen hier die Trauben zu hoch, denn die Gastgeber konnten mit einem 28:18 (14:10) deutlich die Oberhand behalten. 

Durch die gleichzeitige Niederlage von Gürzenich II aber war der Abstiegskampf entschieden. Bei 5 Punkten Vorsprung und noch zwei ausstehenden Spielen konnte in dieser Hinsicht nichts mehr anbrennen. 

Mit einem hart umkämpften 20:19 (12:9) gegen Birkesdorf III und einem locker herausgespielten 22:16 (13:9) gegen das Schlußlicht Lendersdorf I fand die Milleniums-Saison ihren Abschluß.

Die Abschlußtabelle bot folgendes Bild :
 
1.
2.
3.
4.
5.
6.
7.
8.
9.
10.
TV Gürzenich I
Pol.-TuS Linnich I
Dürener TV I
Borussia Inden I
TV Birkesdorf III
TV Huchem-Stammeln I
TV Birkesdorf II
TV Jülich II
TV Gürzenich II
Allemannia Lendersdorf I
34:02
22:14
22:14
21:15
19:17
17:19
17:19
15:21
08:28
05:31

Dank der wirklich eindrucksvollen Serie in der Rückrunde sprang am Ende der Saison immerhin Platz 6 heraus. 
Im Jahr 2000 war man mit 12:02 Punkten sogar die zweitbeste Mannschaft der Kreisliga. 

Auch die zweite Mannschaft war in den letzten Spielen der alten Saison noch in der Kreisklasse aktiv. Immer wieder von Aufstellungssorgen gebeutelt, gelang dann doch noch im letzten Saisonspiel der erste Punktgewinn (17:17 in Langerwehe). Mehr jedoch als der letzte Platz mit 1:27 Punkten war für die Truppe nicht drin

In der Saison 1999/2000 kamen zum Einsatz :

1. Mannschaft :
Im Tor:  Hans Seiffert (16 Spiele / 0 Tore); Robert Dahlem (7/0); Volkhard Decker (2/0); 
Im Feld: Michael Hafenrichter (18/66); Roland Pick (18/66); Frank Gaggia (18/65); Stefan Pick (17/35); Herbert Schmitz (12/34); Jörg Hartmann (10/26); Daniel Krause (13/24); Stefan Kück (15/14); Horst Slabik (16/10); Willi Griesen (9/5); Jürgen Dralle (1/0)

2. Mannschaft :
Im Tor: Attila Kadir; Volkhard Decker
Im Feld: Waldemar Gillner; Jürgen Dralle, Guido Kirschbaum; Guido Schneider, Daniel Amat, Olgierd Gillner; Michael Mödersheim, Andreas Joerger, Christoph Zinken, Emilio Amat, Willi Griesen, Arno Dahlem, Horst Slabik, Michael Hafenrichter, Jörg Hartmann, Herbert Schmitz

Zum Abschluß der Saison gab "Mozart" Jürgen Dralle das Ende seiner Handballkarriere bekannt. Über 15 Jahre war er Mitglied der Abteilung und die meiste Zeit eine  wichtige Stütze der ersten Mannschaft. Auch Emilio Amat , ebenfalls langjähriger Leistungsträger der ersten Mannschaft, kündigte an, er werde in Zukunft handballerisch kürzer treten.
Diesen zwei Aktiven herzlichen Dank für die vielen Jahre im Grün-Weißen Dress !!

Nach der Saison stand wieder einmal die Stadtmeisterschaft in der Birkesdorfer Festhalle auf dem Programm. Mit einer knappen (6:9) Niederlage gegen den Landesligisten TV Birkesdorf startete man in dieses Turnier. Beim Spiel gegen den Ligarivalen aus Lendersdorf dezimierte sich die Mannnschaft durch eine Aneinaderreihung von Undiszipliniertheiten, die besonders dem sehr disziplinverliebten Trainer Mödersheim sauer aufstießen so lange, bis man mit nur noch zwei Feldspielern (Frank Gaggia und Michael Hafenrichter) auf dem Parkett stand. Bemerkenswert, daß die Grün-Weißen in dieser Phase kein Tor kassierten und das Spiel folgerichtig mit 11:6 gewannen.  Mit einem 8:12 gegen starke Linnicher belegte man zum Abschluß den 5. Platz.

Einer langen Phase des Nichtstuns (April, Mai) folgte im Rahmen des Jumelage-Spiel-ohne-Grenzen ein Handball-Mixed-Turnier gegen die Teams aus Bleicherode (Ex-DDR) und Vieux-Conde´ (Frankreich). Mehr jedoch als auf dem Feld konnte man beim Abschlußfest an der Theke überzeugen.

Doch t rotz Siegesserie, Trainingsstunden, Spiel ohne Grenzen oder was auch immer; in Prinzip hat das gesamte Handballjahr nur einen Sinn und Zweck :
Heidegeist, Ratzeputz und Schnuckenblut beim Heidschnucken-Bock-Turnier in Müden / Örtze (Lüneburger Heide) vom 14. - 16.07.2000. "In Müden scheint die Sonne". Dieses ist (zumindest für TV-Handballer) nichts Neues. Jedenfalls kann sich keiner an wirklich schlechtes Wetter im Lande Hermann-Löns erinnern. Da war es mehr als erstaunlich, daß der sich ansonsten für hart haltende Frank Gaggia wegen leichten Regens am Freitagmorgen seine Teilnahme absagte ! G., der bis dato ansonsten ein sportlich ganz gutes Jahr vorweisen konnte, enttäuschte damit nicht nur seine Kameraden; nein auch Spielerinnen des TuS Recke weinten ihm bittere Tränen nach! 

Zum Geschehen :
Wahrhaftig sah es am Freitagmorgen an der Rur nicht gerade nach einem traumhaften Campingwetter aus. Jedoch wurde insbesondere Roland Pick nicht müde zu behaupten : 
"In Müden scheint die Sonne!!"  Nachdem der wegen diverser Regenstaus doch relativ langen Anreise schien es so, als sollte "Sugar-Baby" Frank G. die richtige Entscheidung getroffen haben. Aus dicken dunklen Wolken schüttete es gewaltig. Die Niederschläge verwandelten den Sport- und Campingplatz im Heidedorf in eine finnische Seenplatte. Hier zeigte sich, daß Torwartlegende (Klaus-) Robert Dahlem als einziger optimal auf den Trip vorbereitet war : Während ein Großteil der Mitgereisten unter einer winzigen Plane Schutz suchten (s. auch im Bild), stapfte er frohgemut im Friesennerz und hellleuchtenden gelben Gummistiefeln über den Platz. Einige Liter Bier später hörte der Regen plötzlich auf. Durch die dünner gewordene Wolkendecke war schemenhaft die Sonne zu erkennen ! Bis auf eine unbedeutende Schauer Samstag Nacht war der Regen für dieses Wochenende Geschichte. Wie man nachher im Gesräch mit Daheimgebliebenen (G., Sch., S. um nur einige zu nennen) erfuhr, war Müden / Örtze an diesem Wochenende der einzige deutsche Ort, in dem es nicht geregnet hatte. 
Nachdem schließlich jeder sein Zelt aufgebaut hatte bzw. ((Klaus-) Stefan Pick wegen eigener Unfähigkeit) hatte aufbauen lassen, ließ man es sich bis in die frühen Morgenstunden gutgehen. 

Den nächsten Höhepunkt bildete das frohe Guten-Morgen-Orangensaft-kostet-6 Mark-extra-Spezial-Heide-Eier gibt es nur im Papiereierbecher-Frühstücksbuffet im immer wieder gern besuchten Cafe´am Krähenberg bei Bäckermeister Edmund Vollbrecht. Perfekt gestärkt ging es nun an das handballerische Pflichtprogramm. Jedoch ließ sich in diesem Jahr ein Weiterkommen in die Zwischenrunde beim besten Willen nicht vermeiden, da Auftaktgegner Müden IV selbst für den grün-weißen Trümmerhaufen zu schwach war. So musste man Überstunden machen und sich im Achtelfinale noch vom späteren Turniersieger Rudow Berlin abschlachten lassen. Ein POTT war damit auch in diesem Jahr utopisch.

Zwar verspätet, aber immer noch zu einer akzeptablen Zeit konnte man sich endlich den berühmten Heideschnäpsen (Heidesee, Anke) hingeben, ehe das leckere Abendmahl beim "108"-Griechen auf dem Programm stand. 

Den Höhepunkt auf dem abendlichen Festball bildeten ein weiteres Mal das auch den Winterfestbesuchern bekannte "Superpaar Robert & Stefan (Klaus und Klaus)".Eine in diesem Zusammenhang immer wieder gern erzählte Anekdote ist der Ausspruch von Stefan Pick :"Hafe willste noch nen Asbach-Cola ?". Auf einen Bericht über weitere Details dieser Nacht (sprechendes Zelt, ....Alarm, Gummihandschuhe etc. pp) wird an dieser Stelle aus persönlichen Gründen verzichtet

Wie der Samstag so begann auch der Sonntag am Krähenberg. Der sonst nie um einen Spruch verlegene Edmund V. war den Tränen nahe, als ihm ein Wimpel des TVH verbunden mit dem besten Dank für die zahlreichen Frühstücksbuffets überreicht wurde. Wieder einmal bestens gestärkt trat man die Heimreise an. Eine Wiederholung des Trips in die Heide in 2001 ist bereits fester Bestandteil des Terminkalenders. (Für diejenigen, die es immer noch nicht wissen : 29.06.01 - 01.07.01). 

Nach überstandenem Saisonhöhepunkt wartete die Saison (=Müden-) Vorbereitung. Neben zwei Freundschaftsspielen im August (gegen TV Birkesdorf und in Düsseldorf gegen den HSV Rheidt II) wurde im Trainig vor allem (eigentlich fast nur noch) Wert auf die A B W E H R A R B E I T und auf die D I S Z I P L I N gelegt. 

Wegen der zu dünnen Spielerdecke wurde in diesem Jahr wieder auf eine 2. Mannschaft verzichtet. Dies war wohl auch besser so, denn bei einem Freundschaftsspiel für die Reservisten in Langerwehe waren mehr als 5 Leute der Zweiten nicht anwesend.

Der langen Sommerpause folgte am 09.09.2000 in eigener Halle das erste Meisterschaftsspiel gegen Abstiegskandidat Alemannia Lendersdorf I. Trotz einiger Unsicherheiten im Angriff zeigte die Trainigsarbeit erste Wirkung : Mit 24:9 (13:3) wurden die ersten zwei Punkte verbucht.

8 Tage später stand ein ungeliebtes Sonntag-Morgen-Spiel bei Pol.-TuS-Linnich I auf dem Programm. Als krasser Aussenseiter (Linnich war amtierender Tabellenzweiter) gelang hier ein überraschender Auswärtserfolg 18:25 (10:14). Vor allem die Abwehr war es, die den Sieg garantierte. 

Einen herben Dämpfer erhielt man am darauffolgenden Samstag gegen die Drittvertretung des BTV. Beim 15:15 (8:7) gegen die bis dahin punktlosen Birkesdorfer erreichte kein Spieler auch nur annähernd Normalform und es war Komissar Zufall zu verdanken, daß wenigstens noch ein Punkt in der Halle gehalten werden konnte. 

Nach dreiwöchiger Besinnungspause wartete das Auswärtsspiel in Jülich II auf die Grün-Weißen. Mit zunehmender Spieldauer konnte man sich auf 17:9 (!) absetzen. Was dann geschah, konnte so recht niemand begreifen. Durch unerklärliche Unfähigkeiten in der gesamten Mannschaft kamen die Herzogstädter Tor um Tor heran, um schließlich dann doch mit 24:25 (9:14) zu verlieren. Nur durch ein Wunder konnten die Punkte noch mitgenommen werden. 

Punktgleich (7:1) mit Topfavorit HSG Düren/Gürzenich II zierte man auf einmal die Tabellenspitze. Gespräche mit Handball-Methusalem Horst Slabik (Gründungsmitglied der Handballabteilung und ununterbrochen Aktiver) ergaben, daß diese Truppe damit die höchste Kreisliga-Platzierung in der Geschichte des Huchem-Stammelner Handballs innehatte. Mit einem langsam etwas mulmigen Gefühl (war es Höhenrausch?) trat man in eigener Halle gegen DTV I an; jene Mannschaft gegen die man die bis dato einzige Pflichtspielniederlage in 2000 hatte einstecken müssen. Doch auch in dieser Partie behielten die glänzend aufgelegten TVHer mit 22:12 (nach Zwischenstand 17:9 !) die Oberhand.

Sieben Tage später war man zu Gast in Inden I, von denen vorher als Begrüßung zu hören war : "Wie könnt Ihr denn Spitzenreiter sein ?". Wie, das zeigte man dann beim klaren 25:14 Auswärtserfolg, bei dem vor allem in der 2. Halbzeit teilweise ein Klassenunterschied zu sehen war.

Am 05.11.2000 kam es in heimischer Halle zum Spitzenspiel gegen die HSG Dü-ren/Gürzenich II, die zwischenzeitlich ihre erste Niederlage hatten kassieren müssen. Ein besonderes Erlebnis war dieses Spiel sicherlich für jeden, hatten sich doch auf der Tribüne endlich einmal zahlreiche Zuschauer eingefunden. So motiviert erkämpften sich die Mödersheim-Schützlinge gleich zu Beginn einen 4-Tore Vorsprung, den sie bis zum Ende nicht mehr abgaben. Mit diesem 21:17 Erfolg konnte der Abstand zum Tabellenzweiten auf respektable vier Punkte  ausgebaut werden.

Am darauffolgenden Samstag trat man bei Angstgegner BTV II (leider wieder fast ohne Zuschauer) an. Manch einer erinnerte sich wohl an den einzigen Punktverlust der Saison (gegen BTV III). Dementsprechend hypernervös wurde das gesamte Spiel über agiert und nur der besseren Kondition und Konzentration in den letzten 10 Minuten war es zu verdanken, daß auch hier 2 Punkte (16:12) eingefahren werden konnten.

Die zweite Linnich-Tour der Saison stand nun an. Beim Schlußlicht Linnich II (bis dahin nur 2 Punkte) sollte die Serie natürlich fortgesetzt werden. Nach zerfahrenem Auftakt konnte der Gegner nichts mehr entgegenhalten und es wurde ein lockerer 30:13 (14:6) Erfolg verbucht. Mit nun 17:1 Punkten hatte man die Herbstmeisterschaft gewonnen (17 Punkte waren i.ü. auch die Ausbeute der gesamten Vorsaison!).

Zum 3. Auswärtsspiel in Folge trat der TVH beim Vorletzten Lendersdorf I an. War es die Überheblichkeit oder der frühe Sonntag-Morgen ? Bis kurz vor Schluß rannte man einem Rückstand hinterher, um dann auf der Zielgeraden mit 18:16 (7:7) doch noch zu gewinnen. Die darauffolgende Trainingsfolter durch "Bep" Mödersheim wird so schnell niemand (insbesondere die Rückraumspieler) vergessen.

Den Jahresabschluß bildete die Heimpartie gegen Linnich I, in der man auf Roland Pick und Daniel Krause verzichten musste. Nach den letzten Ergebnissen der Polizei-Sportler (immerhin wurde HSG DN/Gürzenich II besiegt) war man hier auf einiges gefasst. Doch dank der mittwöchlichen Folter  stimmte die Leistung wieder 100% ig und es konnte mit einem 26:19 (10:9) der zehnte Saisonsieg im elften Spiel gefeiert werden.  Wegen der oben erwähnten neuerlichen Niederlage der HSG ist der Vorsprung auf mittlerweile 6 Punkte angewachsen. Sofern dieser Schwung mit ins neue Jahr genommen werden kann, sollten auch die noch fehlenden 9 Punkte zur Meisterschaft noch eingefahren werden können.

In der bisherigen Spielzeit 20000/2001 kamen zum Einsatz :

1. Mannschaft :
Im Tor:  Hans Seiffert (11 Spiele / 0 Tore); Robert Dahlem (7/0); Volkhard Decker (2/0); 
Im Feld: Michael Hafenrichter (11/53); Roland Pick (10/39); Frank Gaggia (11/38); Daniel Krause (8/27) ; Herbert Schmitz (10/22); Stefan Pick (11/19); Jörg Hartmann (10/9); Stefan Kück (10/9); Horst Slabik (7/1); Willi Griesen (2/1)

Die Zwischentabelle der Kreisliga sieht folgendermaßen aus :

1.
2.
3.
4.
5.
6.
7.
8.
9.
10.
TV Huchem-Stammeln I
HSG Düren/Gürzenich II
TV Birkesdorf II
Dürener TV I
Borussia Inden I
Pol.-TuS Linnich I
TV Jülich II
Allemannia Lendersdorf I
TV Birkesdorf III
 Pol.-TuS Linnich II
21:01
15:07
13:09
12:10
10:12
10:12
09:11
07:15
07:15
04:16
Im gesamten Handballjahr 2000 konnten die Grün-Weißen in 18 Spielen 16 mal gewinnen, es wurde einmal unentschieden gespielt und lediglich einmal (am 13.02.2000 in DTV I) verloren. 

Erklärungen für dieses Handballwunder gibt es viele:
Zum einen sind die TVH-Akteuere mittlerweile im besten Handballalter und der Kern der Truppe ist bereits seit zehn jahren im Geschäft. Desweiteren ist natürlich die hervorragende Trainingsarbeit von Ralf Mödersheim ein Grund für diese Erfolge. Kritisch betrachtet muss man aber auch die Situation des Handballs in Deutschland und speziell im Kreis Düren als Argument mit anführen. So ist in relativ kurzer Zeit aus einem Handballkreis mit einer Kreisliga und einer ersten und einer zweiten Kreisklasse ein Rumpfkreis mit zuletzt nur noch 17 aktiven Mannschaften (inclusive der drei Landesligisten) geworden. Die noch verbliebenen Teams sind teilweise über 15 Jahre im Schnitt älter. Aber als Hauptgrund muss sicherlich die A B W E H R A R B E I T und die D I S Z I P L I N genannt werden, die immer mehr in den Vordergrund gerückt sind und dies auch immer mehr tun werden.

Zwei gesellschaftliche Höhepunkte  gab es noch im 2. Halbjahr:
Am 04.11.2000 galt es, beim Winterfest des TVH das 25-jährige Bestehen der Abteilung zu feiern. Verkleidet im 70er-Jahre-Look waren die Akteuere der Herren und Damen der Act des Abends.  Mit langen Mähnen und Schlaghosen waren (wie sonst in Müden) "Klaus & Klaus" Stefan und Robert (Pick / Dahlem) begleitet von Herbert (Ulf) Schmitz wieder einmal die musikalische Hauptattraktion. Die Damenmannschaft sorgte ihrerseits mit einem Karaokewettbewerb für Stimmung.

Bürgermeister Nimmerrichter überreichte dann noch einen Scheck für die weiteste Auswärtsfahrt im kommenden Jahr. Das Freundschaftsspiel gegen den HC El Arenal de Mallorca wurde daraufhin noch an diesem Abend unter Dach und Fach gebracht. Die Flüge und das Hotel sind schon gebucht. Vielen Dank an die Gemeinde !!!

Der Höhepunkt des Winterhalbjahres aber wurde am 09.12.2000 nach dem letzten Heimspiel gegen Linnich I begangen: 
Die mittlerweile traditionell stattfindende wie immer sehr andächtige, besinnliche, ruhige und auch festliche Jahresabschlußfeier im Clubheim Oberzier. Ein Organisationsteam koordiniert von Stefan Pick hatte wieder einmal ganze Arbeit geleistet. Auch für das Aufräumen am nächten Morgen hatten sich schon im vorhinein Freiwillige (Stefan Kück, Beate Wirtz und Michael Hafenrichter) gefunden. In besonderer Erinnerung wird den Samstag Abend wohl dieses mal Andreas Jörger behalten, der wohl zur falschen Zeit am falschen Ort (in der Nähe von Guido Schneider) war.

Mit diesen Ereignissen ging das erfolgreichste Jahr in der Geschichte des Huchem-Stammelner Handballs zu Ende ! Es bleibt für nächstes Jahr nur zu hoffen, daß es in diesem Stil weitergeht. Vielleicht kann die Mannschaft um Trainer Mödersheim sogar die absolute Sensation, den Aufstieg in die Landesliga schaffen ! Doch bis dahin ist es noch ein sehr weiter und beschwerlicher Weg. Wäre schön, wenn der eine oder andere die Truppe, die derzeit einen wirklich attraktiven Handball anbietet, unterstützen würde. 

Zu danken ist auch in diesem Jahr unserem (Haupt-)Sponsor, dem Evvia-Grill in Merken (Peterstr. 51), der uns des öfteren unterstützte und unter die Arme griff.

Darüberhinaus fanden sich zahlreiche Firmen, die uns mit einer Ballspende behilflich waren. Auch hierfür vielen Dank ! Dies sind:

Blumen Katterbach, Huchem/Stammeln; Lorenz Parkettwelt, Huchem/Stammeln; Landgasthof Alte Post, Niederzier; Securitas Versicherungen, Huchem/Stammeln; Vitalis Sportcenter, Huchem/Stammeln; Provinzial Versicherungen, Niederzier; Dirk Häusgen Immobilien, Huchem/Stammeln; Gartenbau Kaiser, Ellen; Dr. Ballouz, Hambach; ARAL Selhausen; Maschinenbau Lövenich, Oberzier; Dr. Havenith, Niederzier; Physiotherapie Elbing, Niederzier; Physiotherapie Zegers, Niederzier; Dr. Kurth, Niederzier; Malermeister Otto Wimmers, Huchem/Stammeln; Bau Schmitt, Huchem/Stammeln; Dr. Förster-Beuth, Niederzier; Niederzierer Reisestube; Ristorante La Fontana, Ellen; BREFA Huchem/Stammeln; Brose Kaminöfen, Huchem/Stammeln, Glasbau Porschen, Niederzier, Solartechnik Kleines, Oberzier

Wer jetzt bis hierhin durchgehalten hat, dem sage ich vielen Dank für das aufmerksame Lesen und auf ein baldiges Wiedersehen bei den nächsten Spielen der Handballmannschaften des TVH !


Das offizielle Meisterschaftsphoto
(im Jahr 2002 auch als Kalender erhältlich !)


Sieht so der Meister aus ?


Verzweifelter Versuch vor der Kulisse des Sportheims eine Abwehr aufzustellen


Das Bild zeigt die Truppe beim Turnier in Müden nach überstandenen Spielen
hinten : Michael Hafenrichter, Christoph Zinken, Guido Schneider, ? (Aushilfe), Roland Pick;
vorne  : Daniel Krause, Stefan Pick, Andreas Jörger, Niko Laus


Stefan Pick und Robert Dahlem als 70er-Künstler beim Winterfest