Grüß Gott verehrte Sportfreunde!
Das Wandern ist des Müllers Lust, heißt es in einem schönen Lied. Die Bergfreunde des T.V.1885 Huchem Stammeln haben am Wandern auch ihre Freude und treffen sich jedes Jahr zu einer Hochgebirgstour. Am 2.9.2006 trafen sich acht mutige und verwegene Freunde zum Frühstück bei Hildegard und Gregor Maxrath. Für Ihre Gastfreundschaft möchten wir uns recht herzlich bedanken.
Nach dem Frühstück; auf in die Berge!
Um danach, mit zwei Fahrzeugen, in den Bregenzerwald, nach Schröcken auf zu brechen. Bei trüben Wetter brachen wir gegen 8.00 Uhr auf. Neun Stunden benötigten die Fahrer um die 750 KM zurück zu legen. Freudig wurden alle von der Pensionswirtin begrüßt und nach einer Dusche suchte das Team ein Gasthaus auf um das wohlverdiente Essen ein zu nehmen.
Der Sonntag war Wolken verhangen. Trotzdem hieß es aufbrechen, da der Weg zur Widderstein Hütte über die Höferspitze führte und 900 Höhenmeter überwunden werden mussten. Bei leichten Nieselregen erreichte die Gruppe gegen 13.00 Uhr die Hütte. Wir waren gut in der Zeit, da der Widderstein noch bestiegen werden sollte. Hier machte uns der Hüttenwirt einen Strich durch die Planung. Die Hütte war ausgebucht und er nahm uns nicht auf. Nun wurde diskutiert, was ist die beste Lösung. Wir konnten zurückgehen, in ein nahes Hotel absteigen oder die Tour des kommenden Tages in Angriff nehmen. Nach einem Telefongespräch mit der Wirtin für den Montag entschlossen sich alle die Tour nach Lechleiten heute zu gehen. Da für den nächsten Tag vier Stunden Gehzeit geplant waren, wurde die Pause abgebrochen und es ging weiter. Am Ende unserer Kräfte wurde das Ziel bei strahlendem Himmel gegen 18.30 Uhr erreicht. Bevor wir in unsere Pension gingen, tranken alle ein kühles Bier um sich zu erholen. In der Pension Drexel war die Begrüßung sehr herzlich. Jeder bekam einen Obstler der erst nachdem die Flasche leer war, ausgetrunken war. Der Hunger trieb uns in ein Gasthaus, hier gab es ein sehr gutes Essen. Am Montag stand das Frühstück erst um 8.00 Uhr auf dem Programm. Danach wurde der Bieberkopf gemütlich bestiegen, es mussten 1000 HM überwunden werden.
Die Gipfelstürmer
Vor dem Aufstieg zum Biberkopf
Ich hatte fünf Stunden geplant, da wir aber den ganzen Tag Zeit hatten, wurden sieben daraus. Bei Musik und Kartenspiel ging der Abend zu Ende. Dienstag wurde von sehr freundlichen Wirtsleuten Abschied genommen und über Warth das Wartherhorn und das Karhorn unter die Füße genommen. Tausend Meter Anstieg kosten so manschen Tropfen Schweiß und auf dem Karhorn genossen die Bergsteiger den wunderbaren Ausblick bei schönem Wetter. Doch nach jedem Anstieg kommt ein Abstieg der dann auch bald begonnen wurde. In Lech kehrte die Wandergruppe in eine ruhige Pension ein.
Nach dem das Abendessen eingenommen war, wurde eine Pizzeria aufgesucht um das letzte Bier für heute zu trinken. Mittwoch wurde über das Madljoch 2440m zur Ravensburger Hütte gegangen. Bei einer wunderschönen Aussicht über den Spullersee schmeckte das Abendessen noch besser. Mit Singen und Spielen ging der Abend zu Ende. Donnerstag führte uns ein ruhiger Weg zur Göppingerhütte. Dort angekommen bestiegen wir die Hochlichtspitze. Bei trüben und nebligen Wetter wachten die Bergfreunde am Freitag auf. Der Aufbruch wurde um eine Stunde verschoben, da für Mittag Wetterbesserung angesagt war. Tatsächlich wurde die Sicht besser und wir konnten gefahrlos den weg nach Schröcken beginnen. Die Braunarlspitze wurde nicht bestiegen da noch immer Nebel den Weg zum Gipfel verschleierte. Da auf dem Weg zwei Klettersteige zu überwinden waren, waren alle froh gesund am Nachmittag in Schröcken angekommen zu sein. Der Samstag führte uns nach Friedrichshafen wo das Zeppelinmuseum besichtigt wurde.
Es grüßt euch Wanderfreund Klaus