Die Bergtour 2004

Geschrieben von Klaus Lübben

Grüß Gott verehrte Sportfreunde, die Bergfreunde melden sich zu Wort.

Es ist Freitag der 13.8.04 ich kann nicht schlafen und morgensoll es losgehen, schon sehr früh. Doch was ist das? Ich hänge im Seil und der Schweiß rinnt mir von der Stirn. Die Sonne brennt erbarmungslos auf mich herunter, es sind noch 50m bis zum Gipfel den ich unbedingt erreichen will. Da klingelt der Wecker es ist 5.15 Uhr.

Ich stehe auf uns schaue aus dem Fenster, es wird ein trüber Tag, leichter Nieselregen. Um 6.00 Uhr treffen wir uns, das sind Wolfgang Inglsperger, Frauke Korte, Klaus Lübben, Gregor Maxrath, Karlheiz Müller, Hans Portz und Ulrich Schmitt zum Frühstück bei Hildegard und Gregor. So fängt Urlaub gut an und wir bedanken uns recht herzlich bei den Beiden. Nach dem Frühstück geht es los, den ganzen Tag Regen und Stau auf der Straße. Gegen 15.00 Uhr wollten wir am Königsee sein. Es wurde 17.00 Uhr. An einen geplanten Aufstieg ist nicht mehr zu denken. Zum Glück finden wir im Hotel Watzmann eine Bleibe für uns alle.

Sonntag früh setzen wir uns in die Jennerbahn und fahren bis zur Bergstation. Es regnet noch immer, ein Aufstieg in die Bergwelt ist auf Grund des Nebels nicht ratsam. Also wandern wir auf breiten Wegen in Richtung Gotzenalm. Gegen Mittag ändert sich das Wetter und wir können die Regenkleidung ausziehen. Gesund und froh erreichen wir die Gotzenalm, die Sonne zeigt sich schon hin und wieder. Bei einer kleinen Wanderung zum schönsten Aussichtspunkt des Königsees "Feuerpalfen" könne wir von etwa 1700m Höhe über einen Grossteil des Sees schauen und im Tal ist St. Bartholomä etwa 600m zu sehen.

Montag, die Sonne scheint und die Laune der Teilnehmer ist sehr gut. Gegen 8.00 Uhr brechen wir zu einer langen Wanderung auf. Etwa 300m rauf dann 700m runter, nach viereinhalb Stunden haben wir uns die Mittagspause auf der Wasseralm redlich verdient. Zu lange können wir nicht verweilen denn es sind noch mindestens 4 Stunden bis zum Ziel, das Kärlingerhaus. Dazu müssen noch einmal etwa 800m Aufstieg bewältigt werden. Das Ziel wird erschöpft gegen 17.00 Uhr erreicht. Jetzt schmeckt das Glas Bier und das Abendbrot noch besser.

Am Dienstag führt uns der Weg durch das steinerne Meer, ein sehr schroffer Weg, zur Buchauerscharte. Hier trennen wir uns, ein Teil will auf die Schönfeldspitze und die Anderen gehen auf den direkten Weg zum Riemannhaus. Die Bergkletterer mussten aber kurz vor dem Gipfel aufgeben, es war zu steil. Zwei Stunden später als die anderen kamen wir auch zur Hütte.

Der Mittwoch versprach ein ruhiger Tag zu werden denn es waren nur 4,5 Stunden für den Weg geplant. Doch hier hatte ich mich bei der Planung vertan. Nach einigen Hindernissen denen wir auf dem Weg begegneten kamen alle nach 6,5 Stunden müde zum Ingolstädterhaus.

Wie geplant wurde der Donnerstag wieder ein Tag an dem alles von uns abverlangt wurde. Auf- und Abstiege in besonders steilem Gelände. Einer musste den Rucksack abgeben, da er nicht mehr konnte. Da die Sonne seit Montag die Felswände erwärmt hatte, war dieser Tag sehr warm. Gegen 16.30 Uhr wurde unser Ziel die Wimbach-Grieshütte erreicht.

Die Abende wurden durch musizieren, singem, spielen und einem Glas Wein verschönt. Nach schönem Wetter in der Vergangenen Woche regnete es am Freitag wieder und so beschlossen wir, schon heute über St. Bartholomä nach Königsee zu gehen. Diese Entscheidung war richtig, denn auch am Abreisetag war das Wetter schlecht.

Gesund kamen wir am Samstagabend in Huchem-Stammeln an. Wir freuen uns schon jetzt auf die nächste Tour. Die Zeiten in dem Bericht sind reine Gehzeiten, die Pausen müssen noch dazu gerechnet werden. Das schreibe ich, damit neugierig gewordene beachten, sie müssen fit sein.


Das obligate Bergsteigerfrühstück bei Hildegard und Gregor Maxrath

Die Gipfelstürmer "auf dem toten Hund" (Steinernes Meer)

Die TV-Bergmannschaft
v.l.n.r.: Ulrich Schmitt; Karlheinz Müller, Wolfgang Ingelsperger; Frauke Korte, Klaus Lübben, Hans Portz, Gregor Maxrath