Die Bergtour 2008

Geschrieben von Klaus Lübben

Grüß Gott liebe Sportfreunde!

Mein Bericht über die Bergtour 2008 beginnt wie so oft mit einem DANKE an Gregor und Hildegard Maxrath. Auch in diesem Jahr wurden wir am 31.08. mit einem vorzüglichen Frühstück um 6.00 Uhr begrüßt.
Da wir nur fünf Wanderer waren, fuhr nur Gregor mit seinem Phaeton. Doch beim Beladen zeigte sich einmal mehr, dass nicht jeder nur das Nötigste dabei hatte. Die Rucksäcke und Taschen waren, nicht bei jedem, zu groß und es mussten zwei Taschen auf den Schoß genommen werden. Um 7.00 Uhr ging es bei schönem Wetter auf die Reise nach Sulden am Ortler; es lagen also 800 Km vor uns. Gegen
halb sechs erreichte die Gruppe ohne Probleme das gastliche Quartier. Nach einem Rundgang durch das kleine Dorf wurde das Abendessen eingenommen und von der Fahrt müde, ging es schon früh ins Bett.

Montag um 9.00 Uhr nahmen wir bei strahlendem Sonnenschein die erste Etappe unter die Sohlen.
Der Weg sollte über die Hintergradhütte zur Schaubachhütte führen. Doch nach einer Stunde bergauf, war die Markierung irreführend und so ging es auf dem kürzesten Weg zum Endziel, das nach weiteren sechshundert Höhenmetern erreicht wurde. Da es erst 14.00 Uhr war, nahmen einige noch die Hintere Schöntauf- Spitze in Angriff. Der 3225 m hohe Gipfel wurde bei super Wetter und einer schönen Fernsicht bestiegen.
Nach dem Abendessen ist in den Hütten um 22.00 Uhr Ruhe angesagt und der Hüttenwirt stellt das Stromaggregat ab, so dass kein Licht mehr eingeschaltet werden kann. Wer zur Toilette möchte, benötigt dann schon eine Taschenlampe.

Dienstag früh weckte uns die Sonne und nach dem Frühstück ging es um 8.00 Uhr über das Madritschjoch, das erst bei 3123 m überquert ist. Nach einer kurzen Pause führte ein steiler Abstieg zum Zufritt – See. Bei 1880 m NN konnte eine wunderschöne Aussicht genossen werden. Im Hotel "Zum See" fanden unsere müden Füße das verdiente Quartier.
Eine Wanderung um den See schloss den aktiven Teil des Tages ab. Mit einem fünf-Gänge-Menü und einem guten Tropfen Wein klang der Tag aus.

Mittwoch war, wie Gregor meinte, die Königsetappe zu bewältigen. Das Zufritt – Joch mit 3172m bedeuteten 1300m Anstieg, wobei einhundert Meter über einen mit Steinen übersäten Gletscher größte Vorsicht von uns verlangten. Nach 600 m Abstieg erreichte die Gruppe bei Regen den Grün See und in der Höchster – Hütte bekamen die erschöpften Bergwanderer die erhoffte Unterkunft. Ein wärmender Ofen lud uns ein, Platz zu nehmen und die feuchte Wäsche konnte getrocknet werden. Mit einem guten Essen, dem verdienten Bier und Musik "Mundharmonika" klang der Tag aus.

Der Donnerstag sollte uns vom Grün See über die Soyscharte 2882m zum Waldheim 1556 m im Matelltal führen, jedoch war die Herberge ausgebucht und es mussten noch einmal 400 m Anstieg bewältigt werden. An diesem Tag konnten wir erst nach 10 Stunden im Berggasthof Stallwies die Zimmer beziehen. Nach dem Abendessen wurden schon um 21.30 Uhr die Betten gesucht.

Freitag zeigte sich der Himmel verhangen und nicht die Schluderscharte mit knapp 3000 m, sondern die Göflanerscharte, die nur 2400 m über NN lag, wurde überwandert. Bei Sonnenschein kam Schlanders auf 800 m in Sicht. In diesem Ort wird seit vielen Jahren Marmor abgebaut. Nach einem Gebet in der Kirche konnte mit Bahn und Bus nach Sulden gefahren werden. Hier wurde von der Bergwelt Abschied genommen, denn am Samstag ist immer ein kultureller Teil der Fahrt.

Samstag früh um 9.00 Uhr ging es los, auf nach Füssen.
Ein Gerichtsspektakel des Kaisers Maximilian wurde in der Innenstadt aufgeführt und danach sahen wir noch die Schlösser Hohenschwangau und Neu- Schwanstein. Dann ging die Fahrt nach Kaufbeuren, wo ein Hotel für die Übernachtung gebucht wurde.
Sonntag wurden die Koffer gepackt und eine schöne Woche fand mit der Heimreise ihr Ende. Da alle gesund zu Hause angekommen sind, kann ich nur sagen, grüß Gott bis zum nächsten Jahr!