Spreewaldtour Pfingsten 2005

Geschrieben von Roland Pick
Spreewaldtour Pfingsten 2005 Im Morgengrauen des 14.Mai 2005 machte sich eine 8-köpfige Abordnung der Herrenmannschaft auf, den Osten dieser unserer Republik zu erkunden.

Um 6.55 Uhr hoben „Alterspräsident“ Hotte Slabik, Williiii Griesen, Dani Krause, Rolli Pick, Emi „Stieretöter“ Amat, Stefan „der Unruhige“ Pick, Robert „Robinem“ Dahlem und Stephan „das“ Kück mit einer Germanwings-Maschine vom Köln-Bonner Airport Richtung Dresden ab.

Um 8 Uhr erreichten wir Elb-Florenz. Dort nahmen wir unser Transportmittel, einen schnittigen Achtsitzer, in Empfang.

Vom Flughafen fuhren wir in die Dresdener City, wo unsere Fremdenführer (Dani´s Vater und Bruder) schon auf uns warteten. In nur wenigen Stunden bekamen wir einen tollen Eindruck von dieser schönen Stadt gepaart mit interessanten Informationen vermittelt. Hierfür nochmals ein herzliches Dankeschön an die Krauses´.

Am Nachmittag ging die Reise dann weiter in unsere Unterkunft, einem herrlich mitten im Wald gelegenen Gästehaus unweit von Spremberg. Nach dem Check-In machten wir uns auf nach Schleife, Dani´s Heimat, wo wir an einem Handballturnier teilnahmen. Trotz der Strapazen und einigen Bierchen schlugen wir uns tapfer und wurden nach einer Niederlage gegen Schleife und einem Sieg gegen eine Stuttgarter Mannschaft Zweiter.

Erschöpft aber zufrieden nahmen wir daraufhin in der örtlichen Sportlerklause ein sehr leckeres Abendessen ein und philosophierten mit den Akteuren der anderen Teams über Gott und die Welt.

Auf der nächtlichen Rückreise zum Quartier machten wir dann noch Halt an der polnischen Grenze, da die Raucher unter uns noch etwas Tabak benötigten. Schließlich verschlug es uns dann noch auf ein Dorffest (der Name der Ortschaft ist bereits wieder vergessen), da die üblichen Verdächtigen Robinem, Dani, Stefan und Stephan unbedingt noch ein wenig „schwoofen“ wollten. Aus dem ein wenig wurden Stunden, so daß wir erst gegen 4 Uhr im Gästehaus eintrafen.

Nach knapp 3 Stunden Schlaf hieß es dann schon wieder Antreten zur Spreewaldtour. Ge- stärkt durch ein opulentes Frühstück begann die Suche nach einem gewissen Herrn Richter, der uns mit seinem Boot durch den Spreewald schippern sollte. Wie uns ein ortskundiger Bürger lautstark mitteilte, sollten wir uns „reeeechts“ halten, da wo der Trecker fährt... Und tatsächlich, irgendwie gelangten wir an die gesuchte Anlegestelle.

In der Folgezeit fuhren wir ca. 6 Stunden lang durch possierliche Kanäle und faszinierende Landschaften. Zur Stärkung wurden uns Gurken, Schmalzstullen und jede Menge Spreewaldbitter kredenzt. Es braucht nicht weiter vertieft zu werden, daß die Getränkevorräte während der Fahrt nochmals aufgefüllt werden mußten.

Kurz vor der Mittagspause an Land wurde Rolli P. klar, was es heißt, keine Bordtoilette zu haben. Nur der Gnade von Herrn Richter war es zu verdanken, daß er sich bei einem ungeplanten Stop am Spreeufer erleichtern durfte.

Nach einem zünftigen Mittagessen fuhren wir dann wieder zurück zur Anlegestelle. Unterwegs erfreuten wir Herrn Richter und die übrigen Spreewaldtouristen mit kölschem Liedgut und lustigen Späßen. Unser Bootsführer war von unserem Gesang gar so angetan, daß er darum bat, ihm eine CD mit den von uns vorgetragenen Songs zur Verfügung zu stellen. Diesen Wunsch werden wir ihm natürlich gern erfüllen.

Erschöpft aber zufrieden ließen wir den Tag dann im Gästehaus ausklingen. Geburtstagskind Hotte zu Ehren gab es schon wieder viel lecker Essen und Trinken. Aus einem gemütlichen Abend wurde eine feucht-fröhliche Nacht, die erneut nicht lange vor dem nächsten Frühstück endete.

Langsam aber sicher machten sich erste Ermüdungserscheinungen breit. Nach einer kurzen Beratung entschieden wir uns dazu, einen „ruhigen“ Tag einzulegen. Zunächst fuhren wir nach Bad Muskau. Dort trennte uns nur eine Brücke vom polnischen Städtchen Lecklisa (oder so)... Nach dem Besuch des Polenmarktes, wo wir uns mit allerlei Brauchbarem und vor allem Billigem eindeckten, machten wir einen Abstecher in die Lausitz-Therme. Daß dies das heimliche Highlight unserer Reise werden würde, konnte zunächst niemand ahnen.

Glücklicherweise waren die Therme an diesem Tag nur schwach besucht, so daß wir ungehindert unser „Unwesen“ treiben konnten. Die wenigen Erholungssuchenden stellten wir mit Rotkäppchensekt ruhig. Das Personal, genau gesagt die drei hübschen „Aufgießerinnen“, zeigten sich von soviel Manpower derart begeistert, daß wir sogar mehrere Extra-Aufgüsse erhielten. Beflügelt von soviel Wellness zauberte Robinem elfengleich mehrere perfekte Auerbachsalti in den eiskalten Außenpool.

Schweren Herzens verließen wir gegen 19.30 Uhr die Therme, um zum Abendessen ins Gästehaus zurückzukehren. Diesmal gab es ein zartes Rumpsteak mit frischem Spargel. Nach dem Essen feierten wir in Rolli´s Geburtstag rein, es wurde also schon wieder ein etwas längerer Abend.

Am darauffolgenden Morgen war nun die Stunde des Abschieds gekommen. Mit ein wenig Wehmut nahmen wir die letzte Etappe in Angriff: Berlin! In der Hauptstadt nahm uns Dani´s Freund Jens in Empfang, der uns dankenswerterweise die historischen und kulturellen Höhepunkte der Stadt nahebrachte.

Nach einem abschließenden Essen im Brauhaus-Mitte stiegen wir gegen 20.30 Uhr in den Flieger Richtung Köln, wo wir von Frank Gaggia, der sich bereits bei der Hinfahrt zum Flughafen als Chauffeur zur Verfügung gestellt hatte, und Willi´s Frau in Empfang genommen wurden. Neben diesen beiden sei auch Anne Brauers für den Hintransport nochmals herzlich gedankt!

Ein weiterer Dank gilt natürlich auch Günter Pick, der die Unterkunft und die Bootstour im Vorfeld perfekt organisiert hat.

Wir alle sind uns einig, daß dies nicht die letzte gemeinsame Tour war! Die Überlegungen für´s nächste Jahr laufen bereits...