Jahresbericht 2004

Geschrieben von Hans Hohn
Leichtathletik ist eine Sportart, die viele Disziplinen betreibt bzw. betreiben kann. Sie kann im Stadion, in der Halle oder in der freien Natur betrieben werden.
Jede Disziplin erfordert ihre Regeln, die zum Teil auch jährlich geändert werden. An die Organisation - besonders an Trainer und Kampfrichter - werden entsprechende umfangreiche Anforderungen gestellt. Eine Anpassung von Regeln ist sicher sinnvoll. So manche Änderung der Regeln lässt aber noch andere Interessen vermuten. Hinzu kommt der allgemein ausgeprägte Freiheitsanspruch, der die soziale Gesinnung in den Hintergrund treten lässt.
Die Bereitschaft, Mitverantwortung und Einsatz zu übernehmen, lässt nach. Der Nachwuchs für die Vereinsarbeit wird allgemein immer spärlicher. Nachwuchs muss im Verein von der Jugend an herangeführt werden. Der härter werdende Arbeitsmarkt stellt aber auch hohe Anforderungen an die Jugend - u. a. auch an die Mobilität. Es ist uns in den letzten Jahren nicht gelungen, einen Trainer für die technischen Disziplinen zu finden, der bereit ist, mit Überzeugung und unbedingt erforderlichem Idealismus unsere Schüler zu betreuen.
Ein Glücksfall, wie wir ihn mit der Familie Dekorsy hatten, erhoffen wir annähernd wieder zu erhalten. Den Übungsleiterinnen Marion Milz, Kristina Brauers, Narjiss Addou, Annika Reinartz und weiteren Helfern, die z. Z. unsere Schüler betreuen, danke ich an dieser Stelle für den erbrachten Zeitaufwand und Ihre Bemühungen. Ich hoffe, dass sie in den kommenden Jahren weitermachen, weiter Erfahrungen sammeln und unsere Schülergruppen aufrecht erhalten. Den Eltern, die unsere Übungsleiterinnen bei der Organisation unterstützen, gilt ebenfalls unser Dank. Je mehr Bereitschaft von dieser Seite erbracht wird, desto besser werden die Gruppen funktionieren.

Leichtathletik kann in Richtung Breitensport ohne besonderen Leistungsdruck und in Richtung Leistungssport betrieben werden. Gemäß der Tradition unseres Vereines sollten beide Richtungen vorangebracht werden. Unsere Mitglieder sollen Freude am aktiven Sport und an gemeinsamen Unternehmungen haben. Wir sollten aber auch besonders junge talentierte Menschen sichten, fördern und evtl. dem Hochleistungssport zuführen. Es ist die Aufgabe der kleinen Vereine, den Nachwuchs zu fördern. Allgemein kann festgestellt werden, dass die Zahl der Sporttreibenden ansteigt, das Leistungsniveau aber sinkt. Die Sichtung der Bestenlisten der letzten dreißig Jahre und der Rekordlisten bestätigt das. Auch die Leistungen unserer aktiven Schüler und Senioren sind im Jahr 2004 rückläufig.
Erste Plätze belegten Janine Adamu, Stephan Maiwald, Markus Amthor, Anne Wiora, Irene Schröder, Renate Nießen, Holger Lengersdorf, Michael Lorenz, Hubert Wolf und Konrad Vilvo. Bester Läufer ist derzeit Holger Lengersdorf, der trotz seiner Behinderung immer gut gelaunt und leistungsfähig ist.
Unsere Senioren werden älter. Hinzu kamen noch Verletzungen. Den Schülern fehlt ein engagierter Trainer für die technische Leichtathletik. Für das Jahr 2005 sollten Verbesserungen angestrebt werden. Ansätze sind in Sicht. Durch Neuzugänge sollten bessere Einzel- und Mannschaftsleistungen erwartet werden können.

Nach wie vor repräsentieren wir unseren Verein durch gut organisierte Veranstaltungen. Das ist nur möglich, wenn sich ausreichend helfende Mitglieder zur Verfügung stellen. Allen sei an dieser Stelle gedankt. Besonders denen, die sich bei der Vorbereitung einbringen.

Die Schüler-Hallen-Veranstaltung fand am 17. Januar 2004 statt. Mit 111 Teilnehmern von 10 Vereinen konnten wir im Vergleich zu 2003 mit 79 Schülern eine Steigerung verzeichnen. Einige TV Schüler belegten den 2. Platz.

Unser Handicap-Lauf fand am 13. März 2004 statt. Bei den Vereinsmeisterschaften am 5. Mai 2004 konnten sich Stefan Irrgang und Uschi Reinartz durchsetzen.

Der 45. Heinrich-Antons-Gedächtnislauf "Rund um das Forschungszentrum" wurde am Himmelfahrtstag, 20. Mai 2004, ausgerichtet.
Hier konnten wir mit 583 Läufern und Wanderern im Ziel ebenfalls eine Steigerung der Teilnehmerzahl registrieren. Den Hauptlauf gewann Vico Mingers, VIPP Heerlen. Schnellste Frau war Irene Havertz vom Dürener TV.
Vom TV Huchem-Stammeln waren Holger Lengersdorf und Anne Wiora auf vorderen Plätzen. Der Vorstand des Forschungszentrums genehmigte uns die Veranstaltung und übernahm die Schirmherrschaft. Herrn Prof. Treusch danken wir für die Unterstützung.

Unsere aufwendigste Laufveranstaltung, der "Monte Sophia", fand am 28. August 2004 statt. Viele Helfer werden bei diesem Berg-Erlebnislauf benötigt. Wir konnten auf die Unterstützung unserer Sportabteilungen zählen. Schlechtes Wetter und Terminüberschneidungen verhinderten einen Anstieg der Teilnehmerzahlen. Dietmar Lürken, DJK Elmar Kohlscheid und Lilo Hellenbrand, DJK Gillrath, waren die Sieger im Hauptlauf. TV-Schnellster war Andreas Habermann.
Die Schirmherrschaft hatte RWE Power übernommen. Herrn Direktor Bertrams danken wir für die Unterstützung und Herrn Hempel für die Durchführung der Siegerehrung. Klaus-J. Becker sorgte wieder mit RWE-Power dafür, dass alles auf der Strecke stimmte.

Der Hasenlauf mit der Jahresabschlussfeier fand am 4. Dezember im üblichen Rahmen statt. Für ihren Einsatz für den TV gab es Ehrungen für Kathi Kück, Marlies Koch, Lilo Jennes, Renate Nießen /(n.a.) Gisela Nücker, Ulla Vilvo, Klaudia Becker, Ludwig Kück, Werner Dohr, Sophia Dohr, Heinrich Clemens, Klara Reisen, Josef Heinen (n.a.), Peter Decker. Besonders geehrt wurden Peter Kalinowski für seinen ständigen Einsatz für den TV und Holger Lengersdorf für seine hervorragenden Leistungen.
Hervorheben möchte ich auch den ständigen Einsatz von Konrad und Stefan Vilvo sowie Torsten Kück (unsichtbar für die Computertechnik).
Josef Heinen hat die Kampfrichterlizenz des DLV erhalten.

Allen Aktiven, Helfern und Freunden der TV-Leichtathletik danke ich und wünsche allen ein frohes, erfolgreiches und gesundes Jahr 2005.

Unser TV-Clubheim
Das Clubheim soll Treffpunkt aller Mitglieder sein. Es soll die Gemeinsamkeit über den Sportbetrieb hinaus fördern.
Infolge der anliegenden Tennisplätze wird es vorwiegend von der Tennisabteilung genutzt. Die Tennisabteilung sorgt auch für die Instandhaltung u. a. des Gebäudes. Dafür bedanke ich mich in Vertretung der Leichtathletikabteilung.

Eine kleine Gruppe der Läufer trifft sich gerne nach dem Mittwochstraining im Clubheim. Es könnten ruhig mehr sein.
Bedauerlich ist es, dass immer mehr dazu übergehen, mittwochabends nicht zum Lauftraining zu kommen, weil sie es vorziehen, tagsüber zu laufen. Das ist einerseits verständlich, fördert aber nicht die Gemeinsamkeit und erschwert den Informationsfluss. Es wäre schön, wenn wenigstens einmal im Monat - vielleicht jeden ersten Mittwoch - auch die vorbeikommen, die nicht vorher am Lauftraining teilgenommen haben.

[ Anm.d.Webmasters: am 16.2. beschloß die Abteilungsversammlung einen Stammtisch an jedem 1.Mittwoch des Monats einzurichten.
Auf dem Bild rechts ist die neueste Errungenschaft des Vereins zu sehen - der Kicker. Die Gründung einer Kicker-Abteilung ist derzeit jedoch nicht geplant :-)) ]

2004jb12004jb2

-la2004-