Unser Berglauf am 14.8.1999

Geschrieben von Jörg Malejka
Nieselregen und recht kühle Temperaturen bestimmten die äußeren Bedingungen des wohl ungewöhnlichsten Berglaufes Deutschlands. 502 Läuferinnen und Läufer im Ziel stellten dabei den Betreiber der Braunkohle-Tagebaugrube Hambach vor logistische Schwierigkeiten, mußten doch alle Läufer mit geländegängigen Bussen sowohl zum Start als auch vom Ziel zurück zum Umkleidebereich befördert werden. Und die gab es selbst bei anderen Tagebauen nicht in der gewünschten Menge. Weil mehrere Fahrten nötig waren, gab es hier und da unvermeidliche Wartezeiten.

Die Strecke war gut präpariert und der Untergrund trotz des Reges fest, abgesehen von einzelnen sandigen Stellen. Nach gemäßigtem Schwierigkeitsgrad bis Kilometer 8 waren drei heftige Steigungen zu bewältigen, bevor es auf das Zielstück ging. Gut beraten war, wer hier noch "ein paar Körner übrigbehalten" hatte.

Für ein wenig Verwirrung bei einigen Teilnehmern sorgte die Wertung der Westdeutschen Meisterschaften. Hier gab es eigene Ergebnisse für die Junioren sowie die Altersklassen. Die Hauptklasse fand sich nur in der Gesamtwertung wieder. Diese Wertungweise geht auf einen vor kurzem gefaßten Beschluß des maßgeblichen DLV-Gremiums zurück. Mit dieser Verfahrensweise soll vermieden werden, daß der Sieger der leistungsfähigsten Hauptklasse einen Meistertitel erringt, obwohl potentiell weniger leistungsfähige Altersklassen- oder Juniorenläufer vor ihnen ins Ziel kommen.

-la1999-