Der Volkslauf in Rohren am 8.6.2007

Geschrieben von Javier Gil-Ricart
Eine Bedrohung, tiefe Wälder, und einer der sich nicht einholen ließ

Der SV Bergwacht Rohren lud am 8.6.07 zum 31.Rohrener Volkslauf durch den Monschauer Staatsforst zwischen Holderbach und Dürholderbach. Ich fuhr über Widdau in Richtung Rohren. Eine Alternative wäre die Zufahrt von Monschau-Alzen und der B258. So aber hatte ich das Vergnügen ein große Motorradgruppe mit gut 30 Maschinen zu beobachten, die die winklige Kreuzung der Grünenthalstraße und der Zufahrt zu Widdau eine Weile sperrten. Ein Fahrer sicherte die Kreuzung bis alle die Kurve gekriegt hatten. Anhand der Kennzeichen konnte man sehen, das sie aus den unterschiedlichsten Ecken der Nation kamen.

In Rohren wurde man auf einen alten Sportplatz geleitet, der groß genug war alle Fahrzeuge aufzunehmen. Gleich daneben befand sich der Hauptsportplatz mit den Vereinsgebäuden. Die Startnummernvergabe war professionell mit Computern ausgestattet und eine Menge Helfer waren dort. Der Moderator war sehr gut über die großen Lautsprecher zu verstehen. Küche und Theke waren gut ausgestattet und das Angebot reichhaltig. Genügend Plätze waren vorhanden. Da das Umkleide- und Duschgebäude recht klein war, hatte man ein zusätzliches Zelt aufgebaut. Der Duschraum war klein und für beide Geschlechter gedacht. Die Duschköpfe waren dafür aber auch mitten an der Decke angebracht. Toiletten waren ebenfalls begrenzt vorhanden und Warten war angesagt.

Nachdem die Schüler und Jugendlichen ihre Starts absolviert hatten wurde der Jedermannlauf über 4200m gestartet. Langsam bemerkte man in der Nähe eine recht dunkle Wolke und die ersten Donner und Blitze waren zu sehen. Da aber kaum Wind herrschte wußte man lange Zeit nicht ob wir von diesem Gewitter behelligt werden würde. Daher schauten viele gen Himmel und beobachteten diese Bedrohung: Würde man beim 10 km Lauf naß werden? Würde ein Blitz inmitten der Veranstaltung nicht Verletze erzeugen, wie man es in den Nachrichten hörte? Zum Glück streifte das Gewitter uns nur und wenige Tropfen fielen auf unsere Köpfe. Nach dem Zieleinlauf der 200er, standen wir nun auf dem Feldweg zwischen dem Parkplatz und dem Sportplatz und taten alle brav was uns der Schuß der Pistole uns vorgab.

2007berichte1rohren

Wir rannten los, bogen schon bald nach links ab und dann ging es ziemlich bergab über asphaltierte Wege. So nach fünf oder sechs Kilometer konnte ich langsam Gereon Gilles einholen. Vor dem Lauf hatte er sich noch über meinen Bericht über Simmerath aufgeregt,als ich beschrieb wie ich ihn überholte. Nun, diesmal wollte er sich wohl nicht von mir überholen lassen. Er nahm Fahrt auf und konnte bis zum Ziel einige hundert Meter davoneilen. Ich probierte es nur einmal ihm nachzusetzen aber merkte das mein Puls zu hoch ging. Außerdem war ich ein wenig lustlos bei der Sache. Immerhin hat sich ja Gereon gefreut. Man tut ja was man kann, andere glücklich zu machen. Ist doch einer unserer Lebensinhalte, oder? Nun, wie erwartet kamen wir alle ins Ziel und dank der Steigungen am Schluß war man schon ziemlich abgekämpft.

Die Ergebnisse:

Am Nordic-Walking nahmen die Kalinowskis aus unserem Verein ohne Zeitnahme teil.

Der 10000m-Lauf:
24. 40:38 Lengersdorf Holger MHK 7.
81. 46:56 Gil-Ricart Javier M40 18.
Holger Lengersdorf sagte mir später, das er während des Laufes wieder einmal schwer umgeknickt ist und sich wegen der Schmerzen wieder fangen mußte, sonst wäre seine Zeit wesentlich besser gewesen.
Nach der erforderlichen Körperhygiene wartete man auf die Siegerehrungen und die Urkunden. Und ich mußte meinen Hunger kräftig stillen mit Kotelett, Fritten, Salat, Kuchen und Eis. Alles nur für mich!
Ich hoffe dieser Bericht war angenehmer zu lesen und verbleibe wohlwollend

-la2007-