Der Rheinsteig-Extremlauf am 3.6.2007

Geschrieben von Stefan Vilvo
Diesmal machte sich gleich eine Handvoll vom TV auf, eine Premierenveranstaltung zu erkunden. Ergänzt wurde die Truppe von der LG RWE Power durch Guido Papenfuß.

34 Kilometer mit 1200 Höhenmetern - das sind Werte, die die Läufer unseres Vereins nicht kalt lassen. Das Terrain ist ja u.a. schon vom Drachenlauf bekannt und verspricht beste Unterhaltung. Gestartet wurde in Bonn-Ramersdorf, Ziel war Bad Honnef, Insel Grafenwerth.

Hier wurde alles geboten, was das Siebengebirge für Läufer bereithält. Wanderwege, Trampelpfade, Steine, Schlamm, Treppen, ..., nur die Wege von und zum Rheinsteig wiesen ein wenig Asphalt auf. Und natürlich alle möglichen und unmöglichen Steigungen und Gefälle. Ob wellig-sanft bergan oder schlammig und brutal steil bergab, sachte den Hang hinab oder steinig und heftig hinauf - alles ist dabei.

Höhepunkte, in zweierlei Hinsicht, waren dabei u.a. Petersberg, Geisberg, Drachenfels und Löwenburg. Tiefpunkte entwickelten sich bei den Teilnehmern je nach Wettkampfeinteilung individuell.

Was von Klaus-Jürgens Ausspruch "3:45 bis 4 Stunden wären OK" zu halten war, liest man in den Ergebnissen. Bis zum ersten großen Aussichtspunkt bei KM 7 blieben er, Heinz-Georg und der Autor nah beisammen, als es danach auf den zweiten größeren Anstieg zum Petersberg zuging, ließ letzterer es etwas ruhiger angehen. Wie ruhig, das sieht man ebenfalls in den Ergebnissen. Es muß also ordentlich Spaß gemacht haben.

Zwischen Petersberg und Drachenfels ruhte ein weiterer herrlicher Aussichtspunkt auf dem nur über alpin anmutende Wege zu erreichbarem Geisberg-Gipfel. Nach dem Blick vom Drachenfels folgte ein Kilometer, der kurzerhand "Knochenbrecher" getauft wurde, enthielt er doch gefährliche Treppen und steinige Serpentinen - bergab. Es folgten noch der Aufstieg zur Löwenburg, ein schöner Trail durch den Wald und viele unvergessliche Höhenmeter, bevor ab Km 31 dann wirklich ein Ende in Sicht war.

Lohn der Mühen waren schöne Wälder, grandiose Aussichten, und krampfende Waden. Letzteres war auf den letzten Kilometern und im Zielbereich jedenfalls ein recht häufiges Gesprächsthema. Vorherrschend war aber allerseits die Begeisterung über ein extrem schönes Lauferlebnis.

Die Ergebnisse:

 98.  3:24:04  Heinz-Georg Klein    11. M50
152.  3:35:53  Klaus-Jürgen Becker  18. M50
186.  3:43:58  Stefan Vilvo         34. M35
224.  3:54:42  Monika Bungart        4. W45
275.  4:08:26  Konrad Vilvo          4. M65
309.  4:25:32  Guido Papenfuß       76. M40 (LG RWE Power)
von 344 Teilnehmern

Mannschaft
 14. 10:43:55  Klein, Becker S.Vilvo
von 20

-la2007-