Der Vennlauf in Mützenich am 26.5.2007

Geschrieben von Javier Gil-Ricart
Am Ende kam Blitz und Donner.

Am 26. Mai fand in Mützenich eine weitere Laufveranstaltung im Rahmen des Rur-Eifel-Cups statt, das ich nicht verpassen wollte. Neben dem Halbmarathon mit dem Namen Vennlauf gab es noch 10km- und 5km-Läufe sowie für die Jugend 2000m, 1100m und 300m Läufe.

Die Anfahrt war unproblematisch, nur wollte ich ganz clever sein und in der Nähe der Duschen parken. Ich fuhr dann an den reservierten Parkplätzen vorbei und bog dann in Im Zäunchen rein um zum Sportplatz zu kommen. Leider waren dort alle Parkplätze belegt weil sich ein großer Trupp der Kolping-Jugend und deren Fahrzeuge sich breit gemacht hatten. Das war nicht vorauszusehen, also wieder zurück und auf einer Kuhwiese geparkt. Von dort war es nicht weit bis zum zentralen Platz von Mützenich auf dem sich die Bühne befand, wo später die Siegerehrung vorgenommen wurde.

Da ich relativ früh in dem Schützenheim auftauchte an der die Startnummern ausgegeben wurden und die Verköstigung mit Kaffee und Kuchen stattfand konnte ich ohne Schlangestehen meine Nummer abholen. Ich schaute mich um und konnte auch gleich die auf den neuesten Stand gebrachten Ergebnislisten des Rur-Eifel-Cups in Augenschein nehmen. Außerdem war die Kuchentafel recht üppig ausgestattet. Hervorzuheben ist auch die kostenlose Bereitstellung von Erdinger alkoholfrei, von der ich gleich Gebrauch machte. Ich begrüßte noch andere Vereinsmitglieder, wie Irene Schröder nebst Mann, Konrad Vilvo, René Stassen mit Frau und den Kindern, sowie Jo Heinen und Sabine Kutzner und Ansgar Kieven. Ich erwähne auch die Massagestation mit drei Liegen, die die erschöpften Körper zu tragen bereitstanden. Ich suchte schon im Vorfeld die Duschen auf und war erstaunt, das der Weg dorthin über ein Privatgrundstück verlief und quer über den frisch gemähten und perfekt gepflegten Rasen des Sportplatzes ging. Nachdem der Start des 10km Laufes abgeschlossen war, bereitete ich mich durch Dehnen und Aufwärmen auf den Start vor. Ich hatte nach der schlechten Erfahrung in Landgraaf diesmal vor um einiges verhaltener an das Rennen zu gehen. Ich gesellte mich dann zu den hinteren Startplätzen und schon bald ertönte das Startsignal.

Es ging am Anfang ziemlich langsam voran, was auch die 6:30 im ersten Kilometer und die 6 min. im zweiten Kilometer bewiesen. Aber es ging ja auch erstmal bergauf und nach dem zweiten Kilometer ging es dann bis Kilometer 11,4 stetig bergab mit ca.5 min. pro Kilometer. Auch waren die Steigungen eher kleiner wie befürchtet. Lange Zeit habe ich ausschließlich überholt und ca. 30 andere Läufer passiert, bevor es wieder bergan ging. Die Strecke war abwechslungsreich und teilweise schwierig wegen Steine, Wurzeln und Pfützen zu laufen. Auch war jederzeit mit einem Gewitter zu rechnen, den die Nachrichten prognostiziert hatten. Bei Kilometer 12 etwa lief ich auf Hans-Willi Schröder auf, mußte aber wieder ein wenig zurückfallen. Bei den Verpflegungsstationen wurden Schwämme, Iso und Wasser bereitgestellt. Jeder Kilometer, jeder Abzweig war deutlich markiert. Schön waren die langen Graden wo man das Läuferfeld weit überblicken konnte und nur durch die Luftfeuchtigkeit etwas getrübt war. Bei Kilometer 16 bis 18 gab es die letzte längere Steigung, die ein wenig steiler als die vorigen waren. Später ging es bergab und sehr wurzelhaltige schmale Pfade. Kurz vor Schluß hab ich dann noch meine Beine fliegen gelassen und bin mit hohem Tempo ins Ziel eingelaufen.

Dabei fühlte ich mich noch recht frisch. Das gab mir doch wieder Zuversicht für die nächsten Rennen. Man kann sagen das es gar nicht so schlecht ist sich auf den ersten Kilometern langsam einzulaufen um sich später zu steigern. Ich war über die Zeit auch recht zufrieden und erzielte wie bei den anderen vergleichbaren Läufen in Eupen und Kelmis einen gleich hohen Durschnitt von 5:08 je Kilometer. Nach dem Zieleinlauf und der Gratulation von Irene und Hans-Willi, die vor mir einliefen, gab es noch einmal Erdinger alkoholfrei.

Danach ging es zu den Duschen, die nur dann Wasser gaben, wenn man den Duschkopf nach oben drückte. Eine solche Konstruktion war mir bis dato unbekannt; tja, Reisen bildet! Danach ging ich zurück zum Schützenheim und ließ mir drei Kuchenstücke geben. Die hatte ich mir verdient! Kurz darauf waren sie weg und begab mich zum Therapiezentrum. Dort mußte ich aber ein wenig warten, weil das Massieren doch recht beliebt war, weil kostenlos. Die Warterei konnte ich mit dem Studium der Vorabergebnislisten verkürzen. Die Veranstaltung war recht gut organisiert und schnell voranschreitend. Es gab bis zum Schluß keine Probleme. Aber ich lag gerade auf der Massageliege als der Wind auffrischte, dunkel wurde und auch schon bald ein Gewittersturm loslegte der einen starken Eindruck hinterließ. Das Zelt war aber stabil und blieb zum Glück stehen.
Die Siegerehrung war auch in dem Moment abgeschloßen als es losging, beinahe wie abgesprochen. Danach packte ich meine Sachen und trottete zum Parkplatz um noch die große Tafel zu bewundern die alle Läufer verabschiedete. Die Rückfahrt wurde noch durch anhaltenden Regen und auf der Straße liegender Äste ein wenig abenteuerlicher als gedacht. Im Anschluß liste ich noch die Ergebnisse aller Vereinsteilnehmer auf.

Pos. Name                        M/W  Zeit

5 km-Lauf:
86. Sabine Kutzner 6. W13 22. 0:27:30
87. Josef Heinen 6. M55 65. 0:27:31

10km-Lauf:
16. Holger Lengersdorf 5. MHK 16. 0:41:11
23. Ansgar Kieven 2. M50 22. 0:41:51
77. Konrad Vilvo 2. M65 71. 0:51:03

Halbmarathon:
29. René Stassen 4. M35 29. 1:31:19
112. Irene Schroeder 1. W50 11. 1:45:55
129. Javier Gil-Ricart 33. M40 116. 1:48:27

Die Schroeders bei der Nachbereitung ...

... und die Meute bei den Listen.
(Fotos: Gil-Ricart)

(Foto: Lengersdorf)

Weitere informationen sind unter www.vennlauf.de zu erfahren. Ich hoffe ihr habt mit Vergnügen diesen Bericht gelesen und fordere Jedermann auf ebenso welche zu verfassen. Es ist ja genug Platz da. Einfach schreiben und an Stefan schicken. Tschüß und bis Bald,

-la2007-